Verantwortlich: Maja Ramsauer
Bereitgestellt: 25.04.2025
reformiert.lokal 5.1 - Wer regiert hier eigentlich?
Die neuste Ausgabe der Gemeindeseite reformiert.lokal der Kirchgemeinden Hombrechtikon und Stäfa finden Sie in Ihrem Briefkasten.
Bitte beachten Sie, dass in der aktuellen Version des reformiert.lokal 5.1 die Angaben auf dem Stand bei Redaktionsschluss per 4. April 2025 beruhen. Bitte informieren Sie sich auf unserer Website über aktuelle Gottesdienste und Veranstaltungen.
Bitte beachten Sie, dass in der aktuellen Version des reformiert.lokal 5.1 die Angaben auf dem Stand bei Redaktionsschluss per 4. April 2025 beruhen. Bitte informieren Sie sich auf unserer Website über aktuelle Gottesdienste und Veranstaltungen.
Maja Ramsauer,
Sie können die aktuelle Ausgabe » hier als Online-Version lesen.
Wer regiert hier eigentlich?
Wer regiert hier eigentlich? Wer regiert diese Welt? Ein Blick in Bibel und Gesangbuch zeigt: Eigentlich sitzt Gott im Regiment. Wir singen: «Gott sitzt im Regimente und führet alles wohl» (RG 680) oder lesen: «Der HERR ist König» (Ps 96,10). Christus spricht: «Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden» (Mt 28,18). Mit seiner Himmelfahrt wird bekannt, dass er zur Rechten Gottes sitzt.
Eigentlich.
An diesem «eigentlich» hängt alles. Doch oft scheint es nicht so. Mächtige toben und missbrauchen ihre Macht – in Politik, Wirtschaft und sogar in Familien. In der Schweiz wird alle zwei Wochen eine Frau durch einen naheste henden Mann getötet. 2023 wurden 2097 Kinder wegen Misshandlung in Kliniken behandelt. Warum greift Gott nicht ein? Warum können die Mächtigen ungehindert wüten?
Und doch feiern wir Christi Himmelfahrt. Nicht als Flucht Jesu aus der Welt, sondern als Zeichen, dass er regiert – anders als irdische Herrscher. Nicht mit Gewalt, sondern in Liebe. Sein Reich ist nicht sichtbar, aber es ist wirklich. Die Geschichte ist nicht zu Ende. Kein Unrecht bleibt für immer verborgen, keine Tat bleibt ohne Antwort. Die Mächtigen dieser Welt müssen sich verantworten.
Himmelfahrt bedeutet nicht, dass Gott fern wäre. Im Gegenteil: Jesus sieht das Leid, hört die Schreie. Er wirkt – oft durch Menschen, die sich von ihm bewegen lassen, die Unrecht sehen und benennen, die anderen beistehen. Und er gibt eine Chance zur Umkehr. Auch für die, die schuldig geworden sind. Wer sich ihm zuwendet, wer sein Unrecht erkennt, findet Vergebung. Denn sein Reich ist eines der Gerechtigkeit – aber auch des Erbarmens. Unser Auftrag ist es, Zeugnis dieser Hoffnung zu geben. Nicht blind gegenüber dem Unrecht, sondern gewiss, dass Christus der wahre König ist. Seine Herrschaft wird sichtbar werden – in einer Welt, in der Gerechtigkeit und Frieden sich küssen.
Monika Götte, Pfarrerin
Pfarrerin Dr. theol.
Monika Götte
Kirchbühlstrasse 40
8712 Stäfa
043 543 96 51
079 903 00 92
Frühere Ausgaben:
Wer regiert hier eigentlich?
Wer regiert hier eigentlich? Wer regiert diese Welt? Ein Blick in Bibel und Gesangbuch zeigt: Eigentlich sitzt Gott im Regiment. Wir singen: «Gott sitzt im Regimente und führet alles wohl» (RG 680) oder lesen: «Der HERR ist König» (Ps 96,10). Christus spricht: «Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden» (Mt 28,18). Mit seiner Himmelfahrt wird bekannt, dass er zur Rechten Gottes sitzt.
Eigentlich.
An diesem «eigentlich» hängt alles. Doch oft scheint es nicht so. Mächtige toben und missbrauchen ihre Macht – in Politik, Wirtschaft und sogar in Familien. In der Schweiz wird alle zwei Wochen eine Frau durch einen naheste henden Mann getötet. 2023 wurden 2097 Kinder wegen Misshandlung in Kliniken behandelt. Warum greift Gott nicht ein? Warum können die Mächtigen ungehindert wüten?
Und doch feiern wir Christi Himmelfahrt. Nicht als Flucht Jesu aus der Welt, sondern als Zeichen, dass er regiert – anders als irdische Herrscher. Nicht mit Gewalt, sondern in Liebe. Sein Reich ist nicht sichtbar, aber es ist wirklich. Die Geschichte ist nicht zu Ende. Kein Unrecht bleibt für immer verborgen, keine Tat bleibt ohne Antwort. Die Mächtigen dieser Welt müssen sich verantworten.
Himmelfahrt bedeutet nicht, dass Gott fern wäre. Im Gegenteil: Jesus sieht das Leid, hört die Schreie. Er wirkt – oft durch Menschen, die sich von ihm bewegen lassen, die Unrecht sehen und benennen, die anderen beistehen. Und er gibt eine Chance zur Umkehr. Auch für die, die schuldig geworden sind. Wer sich ihm zuwendet, wer sein Unrecht erkennt, findet Vergebung. Denn sein Reich ist eines der Gerechtigkeit – aber auch des Erbarmens. Unser Auftrag ist es, Zeugnis dieser Hoffnung zu geben. Nicht blind gegenüber dem Unrecht, sondern gewiss, dass Christus der wahre König ist. Seine Herrschaft wird sichtbar werden – in einer Welt, in der Gerechtigkeit und Frieden sich küssen.
Monika Götte, Pfarrerin
Pfarrerin Dr. theol.
Monika Götte
Kirchbühlstrasse 40
8712 Stäfa
043 543 96 51
079 903 00 92
Frühere Ausgaben:
reformiert.lokal 4.1 - Warum Ostern so aktuell und wichtig ist
reformiert.lokal 3.1 - Kirchenpfleger:in – ein Amt für mich?
reformiert.lokal 2.1 - Das Kirchenjahr
reformiert.lokal 1.1 - Ich wünsche Ihnen und Euch allen von Herzen ein gutes, gesundes, glückliches
reformiert.lokal 12.1 - Mit Gottes Atem
reformiert.lokal 11.1 - Verfolgung oder Triumph?
reformiert.lokal 10.1 - Wo man singt, da lass dich ruhig nieder...
reformiert.lokal 9.1 - Muss Kirche sich verändern…?
reformiert.lokal 8.1 - Start ins neue Schuljahr
reformiert.lokal 7.2 - Alles – jederzeit und sofort!
reformiert.lokal 7.1 - Ferien im Land der Stille
reformiert.lokal 6.1 - Eine lebendige Gemeinde
reformiert.lokal 5.2 - Gott hat keine Enkelkinder
reformiert.lokal 3.1 - Kirchenpfleger:in – ein Amt für mich?
reformiert.lokal 2.1 - Das Kirchenjahr
reformiert.lokal 1.1 - Ich wünsche Ihnen und Euch allen von Herzen ein gutes, gesundes, glückliches
reformiert.lokal 12.1 - Mit Gottes Atem
reformiert.lokal 11.1 - Verfolgung oder Triumph?
reformiert.lokal 10.1 - Wo man singt, da lass dich ruhig nieder...
reformiert.lokal 9.1 - Muss Kirche sich verändern…?
reformiert.lokal 8.1 - Start ins neue Schuljahr
reformiert.lokal 7.2 - Alles – jederzeit und sofort!
reformiert.lokal 7.1 - Ferien im Land der Stille
reformiert.lokal 6.1 - Eine lebendige Gemeinde
reformiert.lokal 5.2 - Gott hat keine Enkelkinder