Das war zumindest mein Eindruck, nachdem ich mich in meinen lokalen sowie internationalen Netzwerken umgehört hatte und die Stimmung zu erfassen versuchte.

Es wurde ja – auch wieder global gesehen – nicht wirklich besser in diesem Jahr, könnte man meinen. Umso mehr bin ich nun erstaunt, als ich mit Leuten aus Kirchen, Klöstern, Missionsorganisationen oder Hilfswerken gesprochen habe, die sich derzeit im Libanon aufhalten – also inmitten einer Krise mit wirtschaftlichen, politischen und kriegerischen Facetten. Sie berichten mir von einer «noch nie dagewesenen Solidarität im Land» und insofern – so scheint mir – gibt es da Funken von Hoffnung sowie eine gewisse Zuversicht. Es kann nur besser kommen, als es jetzt ist – denke ich mir.

Gerade jetzt sind es auch Kirchen und Klöster, die ihre Türen öffnen, um Hunderte von Geflüchteten zu beherbergen (Menschen, die wegen dem Konflikt ihre Häuser verlassen mussten). So bekommt unser christlicher Glaube seine Hände und Füsse – so glaube ich. Christliche Solidarität und Hilfe allgemein hinterlässt bei den Hilfe-Empfangenden einen guten Eindruck, lese ich jedenfalls von kirchlichen Hilfswerken.

Auch wenn wir uns hier in der Schweiz jetzt nicht gerade direkt in einem Krieg befinden: Haben wir nicht alle immer wieder unsere persönlichen oder vielleicht familiären Krisen? Ich jedenfalls habe und hatte sie zur Genüge. Gott sei Dank erlebe ich da jedoch auch immer wieder Zeichen der Solidarität. Das macht alles etwas erträglicher. Das lässt Festhalten an Glauben, Hoffnung und Zuversicht.

Ausblickend auf das kommende Jahr 2025 wünsche ich euch und uns allen wieder mehr Hoffnung und Zuversicht − selbst dann, wenn es ein «Ertragen» von Situationen bedeutet. Und vorerst hoffe ich natürlich auf frohe wie auch sorglose Feiertage!
Georg Hoffmann, Kirchenpfleger


Georg Hoffmann
Oetwilerstrasse 35
8634 Hombrechtikon



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