Wald - Kolibri und Fiire mit de Chliine verusse

über dem Feuer gebacken (Foto: Corina Hungerbühler)
Schlangenbrot und nasse Füsse
Corina Hungerbühler,
Ein zarter Schokoladenduft zog durch den Wald. «Wänn sind d Muffins fertig?» fragte ein Mädchen mit Schokoladenschnauz. Genüsslich hatten einige Kinder den restlichen Kuchenteig aus der Pfanne geschleckt während andere das Staudammprojekt am kleinen Bach weiterverfolgten.
Am ersten Wald – Kolibritag begleitete uns die Schöpfungsgeschichte. Wir entdeckten die ersten Blumen in den Wiesen und im Wald. Die Kinder lernten das «Chatzeäugli» und das «Guggublüemli» kennen und die Milane zogen majestätische Kreise am blauen Himmel. Die Waldameisen waren fleissig am Werk. Wir sind gespannt, wie ihr Bau im Sommer aussieht, wenn wir das nächste Mal einen Tag im Wald verbringen.
Für die Geschichte sammelten die Kinder Naturmaterialien, denen sie auf dem Weg begegneten und ihre Aufmerksamkeit weckten. Aus diesen Fundstücken gestalteten die Kinder, während der Erzählung, die sieben Schöpfungstage.
Die Zeit verging wie im Flug, die Samenkugeln waren parat zum Verschenken, das Schlangenbrot gebacken, die Buchstabensuppe aufgegessen und die letzten drei Rüeblistücke den Hasen, Rehen oder Käfern geschenkt, zum Dank, dass wir im Wald zu Besuch sein durften.
Leicht unterhalb der Risi begrüssten uns die beiden Platz- und Feuerhüter, Dario und Ben, willkommen. Wir bereiteten alles fürs» Fiire mit de Chliine verusse» vor. Die Eltern und Geschwister der Kolibri – Kinder und weitre Familien kamen dazu. Es war wunderbar die Schöpfungsgeschichte draussen mit den Kindern und Familien zu erzählen und der Dankbarkeit nachzuspüren.
Bald schon zog wieder ein feiner Duft durch die Luft. Diesmal von den Würsten auf dem Grill und den Marshmallows am Stecken. Gemütlich liessen wir den Tag bei traumhaftem Weitblick ausklingen.