Was da kreucht und fleucht

Was da kreucht (Foto: David Jäger)
Ein Gedicht- und Singabend am Donnerstag, 29. September 2022, 19.00 Uhr
Reformierte Kirche Hombrechtikon.
David Jäger,
«Es hatte ein Igel sich geckenhaft und blasiert
Am ganzen Körper von oben bis unten rasiert, …» J. Ringelnatz

Wie es mit dem armen Igel weitergeht, erfahren Sie an diesem fabelhaften Abend, wenn die Tiere unsere menschlichen Tugenden und Laster vorführen: Weisheit, Tapferkeit, Schönheit, aber auch Eitelkeit, Habgier, Faulheit und Dummheit.

Rezitierte Gedichte mit Versen von J.W.L. Gleim, W. Busch, Chr. Morgenstern, J. Ringelnatz, M. Kalèko und weiteren, rezitiert von Renate Wachsmann, wechseln sich mit unseren gemeinsam gesungenen Liedern ab, die Maria Mark am Klavier begleitet: «Alle Vögel sind schon da», «Fuchs du hast die Gans gestohlen», «Det äne am Bergli», und anderen.

Fabeln sind seit der Griechischen Antike äusserst beliebt: vom Sklaven Äsop, über Marie de France im 12. Jahrhundert bis hin zu La Fontaine, der sie im 17. Jahrhundert in Versen zur Blüte brachte, pflegten unzählige Autoren das Genre: Hans Sachs, Luther, Gellert, Gleim, Goethe, Lessing, Schopenhauer, … ehe es sich mit Wilhelm Busch, Kafka, Morgenstern, Ringelnatz und weiteren, im 19. Jahrhundert zur Humoreske wandelte.

Die Fliege

Eine Fliege flog zum Flügel,
huschte leis über die Tasten,
um dann auf dem «gis» zu rasten.
Doch nur zwei Sekunden währte dieser Aufenthalt,
dann kehrte sie zurück zu ihrer Sippe
und erzählte unumwunden,
sie hätt’ den guten Ton gefunden. Heinz Erhard


Herzliche Einladung zu diesem fröhlichen Gedicht- und Singabend, Renate Wachsmann & Maria Mark