reformiert.lokal 1.1 - «Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe»

reformiert.: Logo der Zeitung reformiert. (Foto: Kirche Schweiz)
Die neuste Ausgabe der Gemeindeseite reformiert.lokal der Kirchgemeinden Hombrechtikon und Stäfa finden Sie in Ihrem Briefkasten.

Bitte beachten Sie, dass in der aktuellen Version des reformiert.lokal 1.1 die Angaben auf dem Stand bei Redaktionsschluss per 5. Dezember 2023 beruhen. Bitte informieren Sie sich auf unserer Website über aktuelle Gottesdienste und Veranstaltungen.
Maja Ramsauer,
Sie können die aktuelle Ausgabe » hier als Online-Version lesen.

«Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe» (1. Kor 16,14)

Diese Losung wird uns ein ganzes Jahr begleiten! Sie sagt uns, dass Liebe eine Verhaltensregel, eine Einstellung gegenüber dem Leben sein kann. Oder müsste es heissen: sein soll? Liebe auf der to-do-Liste? Kann das sein? Hat Liebe etwas zu tun mit «müssen», kann sie eine weitere Aufgabe auf der langen Liste der Aufgaben sein, die wir täglich abarbeiten müssen? Kann man in Liebe etwas tun, wenn man denkt, man muss es tun? Oder ist Liebe nicht eher etwas, das geschieht? Das wir zulassen mit wacher Seele, aufmerksamem Geist, freudigem Herzen oder auch mit hungriger Seele und traurigem Herzen? Liebe, die wir empfangen können, wie ein unerwartetes, wunderbares Geschenk? Ein Geschenk, das wir selbst erhalten haben und nun weitergeben können – ein Geschenk zum Weiterschenken sozusagen?

Natürlich können wir Geschenke auch behalten, aufstapeln und sie dann und wann hervornehmen, betrachten und uns dran freuen. Aber ist das Geschenk, das wir mit andern Menschen teilen, nicht das schönste, beste, grösste Geschenk? Wie ist das nun mit der Liebe? Am Beginn des Schenkens und Weiterschenkens muss ja jemand stehen, der das erste Geschenk gemacht hat. Gott hat uns mit dem Leben, als Fussspur seiner Liebe, das erste und grösste Geschenk gemacht und wir selbst stehen in einer langen Reihe von Beschenkten? Der Evangelist Matthäus gibt uns den Tipp, was mit Geschenken zu tun ist: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Das heisst also: Weitergeben! Weiterschenken! Nicht bunkern und horten, sondern sich dem Leben öffnen, dem kostbaren Leben, das wir von Gott erhalten haben. Das Schönste, was wir mit der Liebe tun können, i st also, sie weiter zu schenken. Das ist das beste Programm für das Neue Jahr 2024, nicht wahr?
Cornelia Bizzarri, Präsidentin Kirchenpflege


Cornelia Bizzarri
Eichtlenstrasse 12
8712 Stäfa

043 543 96 67

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