Verantwortlich: Maja Ramsauer
Bereitgestellt: 15.09.2023
reformiert.lokal 9.2 - Bettag
Die neuste Ausgabe der Gemeindeseite reformiert.lokal der Kirchgemeinden Hombrechtikon und Stäfa finden Sie in Ihrem Briefkasten.
Bitte beachten Sie, dass in der aktuellen Version des reformiert.lokal 9.2 die Angaben auf dem Stand bei Redaktionsschluss per 29. August 2023 beruhen. Bitte informieren Sie sich auf unserer Website über aktuelle Gottesdienste und Veranstaltungen.
Bitte beachten Sie, dass in der aktuellen Version des reformiert.lokal 9.2 die Angaben auf dem Stand bei Redaktionsschluss per 29. August 2023 beruhen. Bitte informieren Sie sich auf unserer Website über aktuelle Gottesdienste und Veranstaltungen.
Maja Ramsauer,
Sie können die aktuelle Ausgabe » hier als Online-Version lesen.
Bettag
Der eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag ist eigentlich ein sonderbarer kirchlicher Feiertag – weil er eben kein eigentlicher kirchlicher Feiertag ist, sondern ein Feiertag, den der Staat den Kirchen verordnet.
Unter den Eindrücken der konfessionellen und politischen Spannungen wurde dieser Feiertag Ende des 18. Jahrhunderts. und dann später im modernen Nationalstaat ab 1848 überkonfessionell gefeiert, das Bettagsmandat erging jeweils von der Regierung an die Kirchen.
Der Staat befiehlt, die Kirche betet – das mag heute seltsam anmuten. Es entbehrt auch einer gewissen Ironie nicht: verschiedene Christenmenschen waren dermassen zerstritten, dass der Staat sie, zumindest an einem Tag im Jahr, zur Eintracht und zum gemeinsamen Danken, Beten und Bussetun mahnen musste.
Heute sind die konfessionellen Verschiedenheiten nicht mehr gesellschaftsspaltend, Beziehungen und Ehen sind zwischen den verschiedensten Konfessionen, Religionen und auch zwischen religiösen und nichtreligiösen Menschen möglich, zumindest mehrheitlich. Vielleicht sind es heutzutage eher die verschiedenen politischen Haltungen, die gesellschaftsspaltend sind und das Zusammenleben schwierig machen. Wo nicht mehr miteinander geredet wird, weil man «mit denen sowieso nicht reden kann», werden Gräben tief, Gesellschaften driften auseinander.
Man kann niemanden zum Dialog nötigen – und doch liegt es an uns, es immer wieder zu versuchen, auf andere zuzugehen. Im Bewusstsein darum, dass wir als Christinnen und Christen eine spezielle Verantwortung haben. In der Nachfolge Christi sind wir dazu berufen, den Frieden zu suchen, Versöhnung zu wagen, nach der Wahrheit zu suchen, Menschen zu lieben (auch die, mit denen wir lieber nichts zu tun hätten) und so das Gebot Christi zu erfüllen. Es braucht immer wieder Menschen, die erste Schritte gehen und auf andere in Liebe, Wohlwollen und Dialogbereitschaft zugehen – lasst uns solche Menschen sein.
Monika Götte, Pfarrerin
Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten und zum Konzert am Bettag
06.45 Uhr: Frühgebet auf der Batterie (Kirchbühl Süd) mit Pfrn. Monika Götte
09.15 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl mit Pfr. Marc Heise, reformierte Kirche Hombrechtikon 11.00 Uhr: Themengottesdienst mit Pfrn. Monika Götte, reformierte Kirche Stäfa
19.00 Uhr: Liturgische Abendmusik am Bettag mit den ref. Kirchenchören Stäfa und Hombrechtikon.
Pfarrerin Dr. theol.
Monika Götte
Kirchbühlstrasse 40
8712 Stäfa
043 543 96 51
079 903 00 92
Frühere Ausgaben:
Bettag
Der eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag ist eigentlich ein sonderbarer kirchlicher Feiertag – weil er eben kein eigentlicher kirchlicher Feiertag ist, sondern ein Feiertag, den der Staat den Kirchen verordnet.
Unter den Eindrücken der konfessionellen und politischen Spannungen wurde dieser Feiertag Ende des 18. Jahrhunderts. und dann später im modernen Nationalstaat ab 1848 überkonfessionell gefeiert, das Bettagsmandat erging jeweils von der Regierung an die Kirchen.
Der Staat befiehlt, die Kirche betet – das mag heute seltsam anmuten. Es entbehrt auch einer gewissen Ironie nicht: verschiedene Christenmenschen waren dermassen zerstritten, dass der Staat sie, zumindest an einem Tag im Jahr, zur Eintracht und zum gemeinsamen Danken, Beten und Bussetun mahnen musste.
Heute sind die konfessionellen Verschiedenheiten nicht mehr gesellschaftsspaltend, Beziehungen und Ehen sind zwischen den verschiedensten Konfessionen, Religionen und auch zwischen religiösen und nichtreligiösen Menschen möglich, zumindest mehrheitlich. Vielleicht sind es heutzutage eher die verschiedenen politischen Haltungen, die gesellschaftsspaltend sind und das Zusammenleben schwierig machen. Wo nicht mehr miteinander geredet wird, weil man «mit denen sowieso nicht reden kann», werden Gräben tief, Gesellschaften driften auseinander.
Man kann niemanden zum Dialog nötigen – und doch liegt es an uns, es immer wieder zu versuchen, auf andere zuzugehen. Im Bewusstsein darum, dass wir als Christinnen und Christen eine spezielle Verantwortung haben. In der Nachfolge Christi sind wir dazu berufen, den Frieden zu suchen, Versöhnung zu wagen, nach der Wahrheit zu suchen, Menschen zu lieben (auch die, mit denen wir lieber nichts zu tun hätten) und so das Gebot Christi zu erfüllen. Es braucht immer wieder Menschen, die erste Schritte gehen und auf andere in Liebe, Wohlwollen und Dialogbereitschaft zugehen – lasst uns solche Menschen sein.
Monika Götte, Pfarrerin
Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten und zum Konzert am Bettag
06.45 Uhr: Frühgebet auf der Batterie (Kirchbühl Süd) mit Pfrn. Monika Götte
09.15 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl mit Pfr. Marc Heise, reformierte Kirche Hombrechtikon 11.00 Uhr: Themengottesdienst mit Pfrn. Monika Götte, reformierte Kirche Stäfa
19.00 Uhr: Liturgische Abendmusik am Bettag mit den ref. Kirchenchören Stäfa und Hombrechtikon.
Pfarrerin Dr. theol.
Monika Götte
Kirchbühlstrasse 40
8712 Stäfa
043 543 96 51
079 903 00 92
Frühere Ausgaben:
reformiert.lokal 9.1 - Freiwilligen-Arbeit bedeutet Verantwortung
reformiert.lokal 8.1 - Religionspädagogisches Gesamtkonzept – kurz RPG
reformiert.lokal 7.2 - Warum ich in der Kirche bin
reformiert.lokal 7.1 - Was macht den Alltag zum Ferientag?
reformiert.lokal 6.2 - Kommunikation: Inhalt und Beziehung
reformiert.lokal 6.1 - Pfingsten: Die Ankunft von Gottes Geist bei den Menschen
reformiert.lokal 5.2 - In den Himmel
reformiert.lokal 5.1 - Nächste Generation
reformiert.lokal 4.2 - Vertrauen – ein unersetzliches Kapital
reformiert.lokal 4.1 - Wer hat das letzte Wort?
reformiert.lokal 3.2 - Ökumene leben
reformiert.lokal 3.1 - Was ist eigentlich die Passionszeit?
reformiert.lokal 2.2 - Seelsorge und Diakonie
reformiert.lokal 2.1 - Bauen, Bauen, Bauen! Komm bau mit uns!
reformiert.lokal 1.2 - Gesegnet!
reformiert.lokal 1.1 - Du bist ein Gott, der mich sieht.
reformiert.lokal 12.2 - Weihnachtstraum
reformiert.lokal 12.1 - Advent! – Selig sind die Neugierigen!
reformiert.lokal 11.2 - Ewigkeitssonntag
reformiert.lokal 11.1 - «Kirche ist superreich an Engagement!!»
reformiert.lokal 10.2 - «Fürchtet euch nicht!»
reformiert.lokal 10.1 - «Sind wir nicht alle ein bisschen katholisch?»
reformiert.lokal 9.2 - «Sind wir nicht alle ein bisschen katholisch?»
reformiert.lokal 8.1 - Religionspädagogisches Gesamtkonzept – kurz RPG
reformiert.lokal 7.2 - Warum ich in der Kirche bin
reformiert.lokal 7.1 - Was macht den Alltag zum Ferientag?
reformiert.lokal 6.2 - Kommunikation: Inhalt und Beziehung
reformiert.lokal 6.1 - Pfingsten: Die Ankunft von Gottes Geist bei den Menschen
reformiert.lokal 5.2 - In den Himmel
reformiert.lokal 5.1 - Nächste Generation
reformiert.lokal 4.2 - Vertrauen – ein unersetzliches Kapital
reformiert.lokal 4.1 - Wer hat das letzte Wort?
reformiert.lokal 3.2 - Ökumene leben
reformiert.lokal 3.1 - Was ist eigentlich die Passionszeit?
reformiert.lokal 2.2 - Seelsorge und Diakonie
reformiert.lokal 2.1 - Bauen, Bauen, Bauen! Komm bau mit uns!
reformiert.lokal 1.2 - Gesegnet!
reformiert.lokal 1.1 - Du bist ein Gott, der mich sieht.
reformiert.lokal 12.2 - Weihnachtstraum
reformiert.lokal 12.1 - Advent! – Selig sind die Neugierigen!
reformiert.lokal 11.2 - Ewigkeitssonntag
reformiert.lokal 11.1 - «Kirche ist superreich an Engagement!!»
reformiert.lokal 10.2 - «Fürchtet euch nicht!»
reformiert.lokal 10.1 - «Sind wir nicht alle ein bisschen katholisch?»
reformiert.lokal 9.2 - «Sind wir nicht alle ein bisschen katholisch?»