reformiert.lokal 5.2 - In den Himmel

reformiert.: Logo der Zeitung reformiert. (Foto: Kirche Schweiz)
Die neuste Ausgabe der Gemeindeseite reformiert.lokal der Kirchgemeinden Hombrechtikon und Stäfa finden Sie in Ihrem Briefkasten.

Bitte beachten Sie, dass in der aktuellen Version des reformiert.lokal 5.2 die Angaben auf dem Stand bei Redaktionsschluss per 24. April 2023 beruhen. Bitte informieren Sie sich auf unserer Website über aktuelle Gottesdienste und Veranstaltungen.
Maja Ramsauer,
Sie können die aktuelle Ausgabe » hier als Online-Version lesen.

In den Himmel

Wohin ging Christus eigentlich, als er, wie das Lukasevangelium und die Apostelgeschichte berichten, «in den Himmel aufgenommen wurde»? War er dann «einfach mal weg» und flog wie Mary Poppins (nur ohne Regenschirm) gen Himmel? Die russischen Kosmonauten zumindest haben ihn damals, als sie zum ersten Mal ins Weltall flogen, nicht gesehen und sahen sich dadurch in ihrem Atheismus bestätigt.

In der biblischen Vorstellung von Raum und Zeit sind Himmel und Erde nicht zwei verschiedene Orte, sondern zwei verschiedene Dimensionen von Gottes Schöpfung. Quasi wie eine vierte Dimension, die allgegenwärtig ist, die wir aber nicht sehen können. Denken wir an die faszinierenden Forschungen im Bereich der Quantenphysik, ist das auch naturwissenschaftlich denkbar. Wenn es heisst, Christus sei in den Himmel aufgenommen worden, bedeutet das, dass er für alle Glaubenden zugänglich wird, dass er allgegenwärtig ist. Jesus von Nazareth lebte zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten geographischen Ort. Ein paar wenige Menschen kannten ihn damals. Milliarden von Menschen lernten ihn kennen, als er längst in den Himmel aufgefahren war. Der «in den Himmel» aufgefahrene, gekreuzigte und auferweckte Christus ist über Raum und Zeit allen zugänglich, ohne dass sie an einen bestimmten Ort reisen mussten, um ihn zu finden. Und so kann man sagen: Er ist uns so nahe, weil er nicht mehr an Raum und Zeit gebunden ist.

Was die russischen Kosmonauten nicht verstanden als sie Christus im Weltall nicht sahen, ist für Glaubende überall auf der Welt und seit 2000 Jahren eine tragende Erfahrung: Die Gegenwart und das «für uns» und «mit uns» sein Christi «bis an das Ende der Welt» (Mt 28,20). Eine Erfahrung, die Menschen damals und heute trägt.

Monika Götte, Pfarrerin

Gottesdienste an Auffahrt:
11.00 Uhr reformierte Kirche Stäfa, mit Kirchenchor und anschliesendem Apéro
17.00 Uhr Pflanzenschau Lützelsee, mit Lützelsee Musikanten und anschliessendem Apèro


Pfarrerin Dr. theol.
Monika Götte
Kirchbühlstrasse 40
8712 Stäfa

043 543 96 51
079 903 00 92

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