Verantwortlich: Monika Götte
Bereitgestellt: 01.05.2023
Am Samstag 22. April machten sich 30 Personen von Stäfa-Hombrechtikon auf den Weg nach Erfurt zur diesjährigen Gemeindeferienwoche. Ein "Blueschtfährtli" sondergleichen mit guter Stimmung und Vorfreude auf alles, was es da zu entdecken geben wird.
Monika Götte,
Unsere Entdeckungen in Erfurt begannen mit dem Gottesdienstbesuch am Sonntagmorgen. In der kleinen Andreasgemeinde erlebten wir einen lebendigen und bewegenden Familiengottesdienst mit Taufe. Beim anschliessenden Chilekafi wurden wir herzlich willkommen geheissen, für die Schleckmäuler unter uns gab es sogar ein Glacé. Hier und bei einem Gespräch mit dem hiesigen Dekan konnten wir erste Einblicke in die Kirchenwelt der ehemaligen DDR gewinnen. Eine ganz andere kirchliche Realität: Nur noch 15% der Erfurter Bevölkerung ist evangelisch, die Kirche hat grosse Probleme, Menschen für ihre Dienste zu finden (Diakoninnen, Jugendarbeiter, Pfarrerinnen...) - dennoch gibt es hier viele innovative Projekte, beispielsweise aufsuchende Arbeit im Plattenbau und viele Jugend- und Kinderprojekte (jüngst ein Rave-Gottesdienst in der Predigerkirche).
Auf unseren Erkundungen im Osten Deutschlands sind wir in Erfurt stationiert und machen von hier aus verschiedene Ausflüge.
Erfurt selbst hat eine Fülle, die es zu entdecken gibt: Viele Museen und Kunsthallen, die DDR-Vergangenheit, hin und wieder ein Trabi, unzählige Eisdielen, die Figuren des Kinderkanals, belebte Strassen und Plätze, eine Kirche an jeder Ecke, Spuren des jüdischen Lebens im Mittelalter (z.B. die alte Synagoge), wunderschöne Fassaden (z.B. bei der Krämerbrücke), Städtepanoramas, üppiges Essen. Natürlich findet sich auch manches, was mit der Reformation zu tun hat, zum Beispiel das Augustinerkloster, wo Martin Luther ins Kloster eintrat. Erfurt wurde im zweiten Weltkrieg von Bombardierungen weitgehend verschont, weswegen hier die alten Gebäude, Kopfsteinpflaster und der historische Stadtkern noch erhalten sind.
Ausflüge nach Eisleben, Halle und Wittenberg haben uns in diesen ersten Tagen einen weiteren Einblick in die reiche Geschichte der Reformation und Luthers Leben und Wirken gebracht. Auch an diesen Orten gibt es Überraschendes zu entdecken, zum Beispiel die Himmelsscheibe von Nebra im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle.
Auf der Wartburg bei Eisenach tauchten wir in die Geschichten der Heiligen Elisabeth von Thüringen, der Sängerkriege auf der Wartburg und Martin Luthers ein. Wir waren beindruckt, dass in einer so grossen Burg schon vor vielen hundert Jahren ein gemütliches und gut beheiztes Leben möglich war.
Am Nachmittag erfreute das Bachhaus die einen mit herrlicher Musik, die Automobilwelt Eisenach entführte die anderen in die Welt des legendären Wartburg.
In Naumburg besuchten wir mit dem Dom ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe. Er beeindruckte durch seine imposante Grösse, seine Baugeschichte und die gelungene Verbindung mit moderner Kunst. Weiter führte uns der Weg in die Kulturhauptstadt Europas nach Weimar, die Stadt Goethes und Schillers. Hier wirkten auch Herder, Nietzsche, Bach, Puschkin u.v.m. Einmal mehr bestaunten wir prächtige Häuserfassaden.
Oberhalb von Weimar befindet sich die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald. Wie an vielen Orten liegen Höhepunkte menschlicher Kultur und menschliche Abgründe nahe beieinander. Dies war auch bei den verschiedenen Einblicken in die DDR- und StaSi-Zeit sichtbar.
Am Sonntag vor der Abreise besuchten wir wiederum gemeinsam den Gottesdienst in der Andreasgemeinde in Erfurt, Michael Stollwerk hielt die Predigt. Im Anschluss genossen wir das schöne Wetter, beispielsweise auf dem Schloss Molsdorf oder im Egapark.
Die fröhlichen Figuren des Kinderkanals, die viele von uns noch aus ihrer Kindheit kennen (zum Beispiel die Maus und der Elefant oder Käpt'n Blaubär) begegneten und erfreuten Klein und Gross und luden zum Posieren ein.
Wir waren fröhlich miteinander unterwegs und genossen jeden Tag miteinander. Jeden Morgen begannen wir mit einem gemeinsamen reichhaltigen Frühstück und den Morgenlob. Den Tag beendeten wir mit dem Abendlob, dem Fotorückblick auf das Erlebte und legten uns müde und voller Eindrücke mit gut gefüllten Mägen selig lächelnd in die harten Betten. Und dann flugs und fröhlich geschlafen (Martin Luther).
Auf unseren Erkundungen im Osten Deutschlands sind wir in Erfurt stationiert und machen von hier aus verschiedene Ausflüge.
Erfurt selbst hat eine Fülle, die es zu entdecken gibt: Viele Museen und Kunsthallen, die DDR-Vergangenheit, hin und wieder ein Trabi, unzählige Eisdielen, die Figuren des Kinderkanals, belebte Strassen und Plätze, eine Kirche an jeder Ecke, Spuren des jüdischen Lebens im Mittelalter (z.B. die alte Synagoge), wunderschöne Fassaden (z.B. bei der Krämerbrücke), Städtepanoramas, üppiges Essen. Natürlich findet sich auch manches, was mit der Reformation zu tun hat, zum Beispiel das Augustinerkloster, wo Martin Luther ins Kloster eintrat. Erfurt wurde im zweiten Weltkrieg von Bombardierungen weitgehend verschont, weswegen hier die alten Gebäude, Kopfsteinpflaster und der historische Stadtkern noch erhalten sind.
Ausflüge nach Eisleben, Halle und Wittenberg haben uns in diesen ersten Tagen einen weiteren Einblick in die reiche Geschichte der Reformation und Luthers Leben und Wirken gebracht. Auch an diesen Orten gibt es Überraschendes zu entdecken, zum Beispiel die Himmelsscheibe von Nebra im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle.
Auf der Wartburg bei Eisenach tauchten wir in die Geschichten der Heiligen Elisabeth von Thüringen, der Sängerkriege auf der Wartburg und Martin Luthers ein. Wir waren beindruckt, dass in einer so grossen Burg schon vor vielen hundert Jahren ein gemütliches und gut beheiztes Leben möglich war.
Am Nachmittag erfreute das Bachhaus die einen mit herrlicher Musik, die Automobilwelt Eisenach entführte die anderen in die Welt des legendären Wartburg.
In Naumburg besuchten wir mit dem Dom ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe. Er beeindruckte durch seine imposante Grösse, seine Baugeschichte und die gelungene Verbindung mit moderner Kunst. Weiter führte uns der Weg in die Kulturhauptstadt Europas nach Weimar, die Stadt Goethes und Schillers. Hier wirkten auch Herder, Nietzsche, Bach, Puschkin u.v.m. Einmal mehr bestaunten wir prächtige Häuserfassaden.
Oberhalb von Weimar befindet sich die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald. Wie an vielen Orten liegen Höhepunkte menschlicher Kultur und menschliche Abgründe nahe beieinander. Dies war auch bei den verschiedenen Einblicken in die DDR- und StaSi-Zeit sichtbar.
Am Sonntag vor der Abreise besuchten wir wiederum gemeinsam den Gottesdienst in der Andreasgemeinde in Erfurt, Michael Stollwerk hielt die Predigt. Im Anschluss genossen wir das schöne Wetter, beispielsweise auf dem Schloss Molsdorf oder im Egapark.
Die fröhlichen Figuren des Kinderkanals, die viele von uns noch aus ihrer Kindheit kennen (zum Beispiel die Maus und der Elefant oder Käpt'n Blaubär) begegneten und erfreuten Klein und Gross und luden zum Posieren ein.
Wir waren fröhlich miteinander unterwegs und genossen jeden Tag miteinander. Jeden Morgen begannen wir mit einem gemeinsamen reichhaltigen Frühstück und den Morgenlob. Den Tag beendeten wir mit dem Abendlob, dem Fotorückblick auf das Erlebte und legten uns müde und voller Eindrücke mit gut gefüllten Mägen selig lächelnd in die harten Betten. Und dann flugs und fröhlich geschlafen (Martin Luther).