Wer Ohren hat, der/die höre. Erwachsenenbildung über Kommunikation am 6. Juli

1163 (Foto: Diana Trinkner)
Man kann nicht nicht kommunizieren. Aber was sagen wir, wenn wir etwas sagen, und wie sagen wir es am besten? Und was hört das Gegenüber? Man kann schon einmal sagen: Es ist kompliziert.
Monika Götte,
Ein paar Kommunikationsgrundregeln kennen wohl die meisten Menschen.
Zum Beispiel, dass es besser ist, «Ich-Botschaften» statt «Du-Botschaften» zu senden, sprich: Es kommt anders an, ob Sie sagen (oder ob jemand zu Ihnen sagt): «Ich wünschte mir mehr Zeit zu zweit.», oder ob Sie sagen (oder Ihr Gegenüber sagt): «Nie hast du Zeit für mich.»
Logisch, oder? So weit, so gut.
Viele wissen auch, dass wir unterschiedlich hören, sozusagen mit verschiedenen Ohren. Beispiel gefällig? Sie sagen: «Man sollte noch die Ferien buchen», das Gegenüber hört einen Appell («Du solltest noch…») oder gar einen Vorwurf («Warum hast du nicht…?»), dabei wollten Sie wirklich nur sagen, dass man (irgendwer, irgendwann) mal noch die Ferien buchen sollte (Sachinformation) oder sie wollten damit die Aufmerksamkeit auf die gemeinsame Zeit in den Ferien lenken (Beziehungsaspekt).
Kling banal? Vielleicht. Aber doch komplizierter, als man denkt.

Annette Brockhaus, Psychologin und Paarberaterin bei Paarberatung und Mediation im Kanton Zürich nimmt uns mit in die spannende und komplexe Welt des Kommunizierens.



P.S. Wenn Sie zu diesem Abend kommen heisst das weder, dass Sie nicht gut kommunizieren, noch, dass Sie unglücklich sind, sondern in erster Linie, dass Sie verstanden haben, dass wir in dieser Hinsicht nie genug lernen können.